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Ausstellung danach / Ausstellung davor
1.8. bis 6.9.2008 Renate Aller Seascapes – One Location (1999-2008)
© Renate Aller www.renatealler.com
BENEFIZ-AUKTION
Zu Gunsten von Hamburg Leuchtfeuer wird im Rahmen einer 'Amerikanischen Auktion' ein Werk der Ausstellung versteigert. Die Steigerungsschritte betragen € 10,--. Jeder Bieter zahlt direkt nach Abgabe seines Gebots in die Auktionskasse ein. Man darf so oft bieten, wie man möchte. Wenn Sie mitsteigern möchten, bringen Sie bitte 10-€-Scheine mit. Die Auktion beginnt ca. um 20:15 Uhr. Alle weiteren Modalitäten werden vor Beginn der Auktion bekannt gegeben.
Die Leitung der Auktion übernimmt Ermo Goedelt. Zur Eröffnung spricht Jasmin Seck, Kunsthistorikerin, M.A., Stiftung F. C. Gundlach.
Renate Aller ist eine deutsche Künstlerin, die in New York lebt und arbeitet. Sie beschäftigt sich vor allem mit multimedialen Installationsformen und der Fotografie. Ihre Arbeiten werden seit 1994 regelmäßig weltweit präsentiert, u.a. in Rio de Janeiro, Hong Kong, Florenz, New York, London. Sie befinden sich im Besitz renommierter Privatsammlungen und Museen, wie z. B. der Yale University Art Gallery.
Ihr Projekt 'Seascapes – One Location (1999-2008)' wird nun von der aplanat galerie für fotografie in Hamburg erstmalig in Europa gezeigt.
Seit fast 10 Jahren beschäftigt sich Renate Aller nun intensiv mit den Seelandschaften und fotografiert stets vom selben Standpunkt ihres Hauses in Long Island aus den Atlantischen Ozean. Dabei entstehen Bilder von berückender Schönheit, Ruhe und Tiefe. Die weiten und leeren Bild-Räume laden zum genauen Schauen ein: zu einer Reise des Sehens. Auf gleichsam hypnotisierende Weise wird der Betrachter in den Tiefenraum der Meereslandschaft gesogen.
Was auf den ersten Blick schlichtes Abbild zauberhafter Naturschauspiele scheint, offenbart auf den zweiten Blick ein unausschöpfbares Bedeutungsfeld, das weit jenseits des visuell Erfahrbaren liegt. Der reale Ort wird mit transzendentaler Bedeutung aufgeladen. Empirische Fragen des Seins und ein Stimulieren der kollektiven menschlichen Erinnerung stehen im Vordergrund. Das Meer als Metapher des kosmischen Ursprungs wird so zu einer Projektionsfläche unserer Sehnsüchte und fungiert zugleich als Spiegel unserer Seele.
In Renate Allers menschenleeren Seelandschaften scheint die Natur mumifiziert. Kein Baum, kein Vogel, kein Schiff ist zu sehen. Der Betrachter ist allein mit sich Selbst. Der vermeintliche Außenblick auf die „leere“ Welt transformiert zum mentalen Bild. Die eigene Nichtigkeit im relativen Zeitgefüge des Universums tritt unmittelbar ins Bewusstsein. In der Spiegelfunktion geben die Seascapes schwerwiegende Rätsel auf und verlangen ein Überdenken des eigenen Standpunktes im Hier und Jetzt.
Es werden Gedankenbilder und Sinnfragen aufgeworfen, die stark an die Ideenwelt der Romantik erinnern und auch heute nicht an Relevanz verloren haben. Ihr Entstehungskontext ist jedoch ein anderer: neben der Dokumentation der Schönheit der Natur ist es Renate Aller ein zentrales Anliegen auch deren Bedrohung durch den Menschen vor Augen zu führen.
Ihre See-Bilder sind Aufnahmen von magischen Momenten, deren Zauber in der nächsten Sekunde unwiederbringlich dahin ist. Lediglich die Fotografie vermag sie einzufrieren. Die Fragilität dieser Momente führt uns eindringlich die eigene Vergänglichkeit und die der Werte dieser Betrachtungen vor Augen. Derselbe Blick ist ein sich permanent erneuernder. Das einzelne Bild funktioniert dabei in der Serie wie eine Musiknote, welche die Melodie stets aufs Neue variiert und komplimentiert.
Renate Allers Seascapes sind von einer harmonischen Leichtigkeit und Tiefgründigkeit, die nichts von der sinnenden Schwermut eines Caspar David Friedrich haben, sondern vielmehr vom ausgeglichenen tiefgründigen Spiritualismus eines Mark Rothko oder eines Hiroshi Sugimoto. (Text: Jasmin Seck)
Wir bedanken uns bei Michael Kempf (www.alstercolor.de) und Christian Peters (www.derbilderrahmen.com).
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Eröffnung: Donnerstag, 31. Juli 2008, ab 19 Uhr
Zur Eröffnung spricht Jasmin Seck (Kunsthistorikerin, M.A., Stiftung Gundlach)
Ausstellungsdauer: 1. August bis 6. September 2008
Die Galerie ist vom 19. August 2008 – 23. August 2008 geschlossen.
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Die aplanat Galerie für Fotografie ist Geschichte. Bitte wenden Sie sich an:
galerie hiltawsky
Tucholskystrasse 41
10117 Berlin
0171 8134567
www.hiltawsky.com
mail@hiltawsky.com
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Ein Bericht des NDR über Renate Aller de.youtube.com/watch?v=XJsixkzKsUM
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Stiftung: Aller-Kunstwerk für Galerie der Gegenwart 1. August 2008 - Die Hamburger Kunsthalle besitzt seit gestern Abend ein Werk der New Yorker Künstlerin Renate Aller. Die Exil-Hamburgerin hatte eines ihrer großformatigen Fotowerke aus der Serie „Seascapes“ anlässlich der Ausstellungseröffnung in der aplanat Galerie zu Gunsten von Hamburg Leuchtfeuer versteigert. Das Meeresbild ging an Urs Wiegering, der es spontan der Leiterin der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle, Dr. Petra Roettig, überreichte. "Dieses großartige Kunstwerk gehört in die Hamburger Kunsthalle“, sagte Wiegering, als er das Werk übergab. „Mit dieser Schenkung möchte ich eine transatlantische Brücke schlagen, als Parallele für den Lebensweg der Künstlerin, die als gebürtige Hamburgerin nach New York gegangen ist, um jetzt zurückzukommen und zum ersten Mal in Hamburg auszustellen.“
Dr. Petra Roettig, Leiterin der Galerie der Gegenwart in der Hamburger Kunsthalle, Künstlerin Renate Aller, Spender Urs Wiegering (v.l.) - Foto: hfr
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