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Ausstellung danach / Ausstellung davor
29.5. bis 26.7.2008 Nobuyoshi Araki Flowers and More
© Nobuyoshi Araki
Arakis neue Reihe "Flowers and Jamorinsky" (2005/2006) ist eine Fortsetzung seines Blütenthemas und wird in großformatigen C-Prints gezeigt. Bondage-Aufnahmen aus den 1980/90er-Jahren und frühe Polaroids (Polanography) ergänzen die Ausstellung, die zweite Zusammenarbeit mit 'Westlicht – Schauplatz für Fotografie', Wien.
Tabubrecher, Frauenseelenfänger, Genie mit Hang zur Anarchie
Nobuyoshi Araki ist unbestritten einer der radikalsten und einflussreichsten Fotografen unserer Zeit. In seinem Schaffen außerordentlich produktiv und innovativ gilt er, weit über das Gebiet der Fotografie hinaus, als eine der wichtigsten Figuren in der aktuellen Kunstlandschaft. Mit seiner provokanten Thematisierung sozialer Tabus rund um Sexualität und Tod sorgt der Künstler auch nach Jahren im Kunstbetrieb immer wieder für heftige Kontroversen.
Araki entzieht sich einer Einordnung in die Standard-Kategorien von Kunst, Reportage oder Werbung. Seine Fotografien gefesselter Frauen machten ihn international berühmt, doch sie trugen ihm auch den Ruf des Pornografen ein. "Ich umschnüre den Körper der Frauen, weil ich weiß, dass ich ihre Seele nicht zu fesseln vermag. Binden läßt sich nur ihre Physis. Die Frauen zu umschnüren läuft in einem gewissen Sinne darauf hinaus, sie zu umarmen, zu liebkosen", sagt Araki selbst zu seinen Motiven. Und: Eine Bondage - Serie sei wie jede seiner Porträtaufnahmen Ergebnis einer "Ménage à Trois", in der allen Beteiligten – Fotograf, Kamera und Modell – eine gleichwertige Rolle zukommt. Ohnehin sieht sich Araki selbst weniger als Erotomane, denn als obsessiver Dokumentarist seines eigenen Lebens. "Ich bin die Kamera", sagt er, und "Ich wäre nichts ohne die Fotografie. Fotografie ist Leben"
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Eröffnung: 28. Mai 2008, ab 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 29. Mai bis 26. Juli 2008
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Die aplanat Galerie für Fotografie ist Geschichte. Bitte wenden Sie sich an:
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